Regenbogen KiTas Salzkotten

Das Regenbogen Leitbild

Vielfältigkeit ist eine Stärke

Uns, dem Regenbogen werden von Eltern und von der Gesellschaft Kinder anvertraut. Wir dürfen sie in den ersten Lebensjahren begleiten. Der Regenbogen versteht sich als Stimme für diese Kinder, aber auch für die ganze weltweit heranwachsende Generation. Dabei ist das Bewusstsein leitend, dass Menschenrechte nicht teilbar sind.Deshalb sehen wir als Regenbogen es als unsere Aufgabe, eine Welt mit zu gestalten, die auch für zukünftige menschliche Generationen und alle Lebewesen lebenswert ist.

In unserem Handeln wollen wir einen Beitrag für eine hoffnungsvolle und lebenswerte Zukunft leisten, in der die Menschen weltweit die Möglichkeiten erhalten, ein sinnhaftes und nachhaltiges Leben zu führen. Wir setzen uns für eine Zukunft ein, in der sich Menschen mit Mut, Verstand und Herz gemeinsam Herausforderungen stellen, um solidarische Lösungen zu erarbeiten. Wir wollen eine Welt, in der Respekt vor allen Lebewesen und der Natur, Gerechtigkeit und Freiheit, Leitgedanken des menschlichen Handelns sind.

Der Regenbogen versteht sich als eine Einrichtung, in der Vielfältigkeit als eine Stärke angesehen wird.

Die gewünschte Vielfältigkeit bezieht sich auf alle Bereiche, wie zum Beispiel persönliche Lebensvorstellung und Lebenskonzeption, Weltanschauung, pädagogische Vorstellungen, individueller Lebensweg oder dem sozialen Status.

Wir im Regenbogen akzeptieren weder körperliche noch verbale Gewalt oder Aufrufe zur Gewalt gegenüber anderen Menschen. Alle Formen der Unterdrückung, menschenverachtende Einstellungen und Diskriminierung gegen Menschengruppen lehnen wir strikt ab – sie haben keinen Platz im Regenbogen.

Das gewünschte Miteinander wird durch die Menschen geprägt, die gemeinsam den Regenbogen mitgestalten. Gegenseitiger Respekt und Achtung sind Grundlage, um die Vielfältigkeit und Meinungsvielfalt als Bereicherung für das eigene Leben zu empfinden.

Der grundlegende Gedanke von Inklusion ist der Gedanke der Partizipation. Inklusion hat das Anliegen, Barrieren von beteiligten Kindern und für ihre Familien abzubauen. Ziel sind Strukturen im Regenbogen, die allen Beteiligten Teilhabe erleichtert und ermöglicht. Der Regenbogen möchte zum Mitmachen einladen und orientiert sich in der Gestaltung seiner Strukturen (Aufnahme von Kindern, Mitgliedsbeitrag, Essensbeitrag, Mitgliederversammlung und Elternabende) an dem Gedanken der Teilhabe für alle Beteiligten.

Inklusion bedeutet für das Team, für den Träger und für die Eltern Reflexion und Diskussion der eigenen Überzeugungen und Werte.

Der Regenbogen versteht sich als ein lernender Zusammenhang, der getragen wird von wechselseitigem Vertrauen und dem Vermögen, sowohl aus eigenen Erfolgen, als auch aus eigenen Fehlern zu lernen. So wollen wir Vorbild für die Kinder werden.

Wir streben daher an, einen Raum zu schaffen, in dem wir uns fortlaufend gegenseitig mitfühlend und respektvoll dabei unterstützen, achtsam und wertschätzend miteinander umzugehen. Uns ist bewusst, dass wir in einer Gesellschaft aufwachsen, die durch verschiedene Formen der Diskriminierung geprägt ist. Der Regenbogen möchte einen sicheren Rahmen bieten, um sich offen mit den eigenen Prägungen auseinanderzusetzen und sie zu überwinden.

Wir arbeiten jeden Tag daran, Beziehungen im Team, zu den Kindern und zu den Eltern aufzubauen und zu gestalten, die geprägt sind von Vertrauen und Respekt. Dabei gehen wir grundsätzlich von guten Absichten unseres Gegenübers aus. Wir nutzen Strategien zur Konfliktlösung, um Konflikte oder Meinungsverschiedenheiten zu lösen und an ihnen zu wachsen.

Kommunikations- und Lernbereitschaft benötigen eine sichere Umgebung und setzen eine intensive, vertrauensvolle Beziehung zwischen den Kindern, dem Kind und den Eltern und zwischen Kind und Erzieher:innen voraus. Aus diesem Grund steht Beziehungsarbeit bei uns an erster Stelle. Wir lernen und leben mit den Kindern.

Der Regenbogen strebt ein Miteinander an, in dem alle gleich wichtig sind und gleiche Rechte haben. Dieses Ziel haben wir noch nicht erreicht. Deswegen achtet der Regenbogen bewusst darauf, jenen Menschen Raum zu geben, die am stärksten kämpfen müssen, umgehört, anerkannt und respektiert zu werden.

Wir Erwachsene können den Kindern nur das vermitteln, was wir selber vorleben. Unser Umgang untereinander ist prägend für den weiteren Lebensweg der Kinder.

Wir Erwachsene sind für die Kinder Vorbild, wir teilen mit ihnen unsere Erfahrungen, wir helfen ihnen es selber zu tun, sie können mit uns Konflikte eingehen und die Erfahrung machen, dass sie richtig sind, auch wenn es zu Meinungsunterschieden kommt und ihre Bedürfnisse manchmal keinen Raum finden. Kinder, die das erlebt haben, gehen als starke Persönlichkeit aus der KiTa. Sie wissen: „Ich bin genau richtig, so wie ich bin. Ich kann alles, was nicht bedeutet, dass mein Gegenüber das auch so sehen muss.“