Wie viele vertraute und schöne Brauchtümer konnte in diesem Jahr auch das Martinsfest nicht wie gewohnt mit dem Sankt Martinsumzug in den Orten stattfinden. Auch die in der KiTa seit ein paar Jahren etablierte Lichtwanderung musste ausfallen.
Trotzdem war es Kindern, Erziehern und Eltern wicht
ig, dieses Fest im Rahmen der Möglichkeiten zu gestalten. Jede Gruppe fand eine individuelle Lösung zur Gestaltung des Martinsfestes. Je nach Altersgruppe und räumlichen Möglichkeiten entstanden viele schöne Ideen.
Für ein paar Kinder begann der Martinstag mit einem gemeinsamen Frühstück. Später wurden mehrere Gruppen abgedunkelt und mit vielen kleinen Lichtern dekoriert. Einige Kinder erhielten eine Martinstüte To-Go mit einem selbstgebastelten Windlicht, einem Liederzettel, einem Ausmalbild und einem leckeren Rezept für Martinsbrezel.
In anderen Gruppen wurden Rollenspiele oder Klangdarstellungen inszeniert. Ein paar Kinder haben Pferde und eisige Kälte auf Musikinstrumenten begleitet.
Viele Gruppen haben in den Wochen vorher verschiedene Laternen gebastelt. Entweder entsprangen sie der Fantasie der Kinder, oder sie wurden aus Waldmaterial gebastelt. Mit diesen verschiedenen Laternen veranstalteten die Gruppen eigene Martinswanderungen in Salzkotten und im Wald. Eine Martinswanderung konnten die Eltern per Livestream im Internet verfolgen. Bei einer anderen wurden in der Fantasie der Kinder die Lichter auf dem Weg durch den Wald entzündet. Andere Kinder kamen mit ihren Laternen am Lagerfeuer bei Kinderpunsch zusammen.
Mehrere Gruppen griffen das Martinsspiel als Kamishibai auf und vermittelten die Geschichte spielerisch.
Alle Beteiligten haben bei der unterschiedlichen Gestaltung über die Martinsgeschichte gesprochen. In den Gruppen wurden die Martinsbrezel oder Weckmänner gerne unter den Kindern geteilt. Kleine Gruppen machten es möglich zu musizieren und zu Martinsliedern zu singen.
Die einhellige Meinung ist, dass jede Gruppe eine schöne Lösung gefunden hat, das Fest zu begehen. Die Kinder haben sich über die individuelle Gestaltung gefreut und machten nicht den Eindruck, dass irgendetwas gefehlt hat. Zurzeit ist es wichtig, das Beste aus den bestehenden Möglichkeiten zu machen und neue spannende Ideen zu haben. Diese kann man vielleicht auch als kleine Lichter mit in die Zeit nehmen, in der Vieles wieder wie vorher ist.