Regenbogen KiTas Salzkotten

Mitbestimmung im Regenbogen

Regenbogenland ist Kinderland

Wer am Vormittag durch den Regenbogen geht, erlebt eine ganz besondere Welt. Es ist die Welt der Kinder und wir Erwachsene begleiten sie dabei. Kinder sprechen, lachen, laufen in den Gruppen, sitzen auf ihren Stühlen an den Tischen und die Erwachsenen sehen ein wenig fehlplatziert in ihrer überdimensionalen Größe aus. Regenbogenland ist Kinderland und das bedeutet auch, dass die Kinder die Möglichkeit bekommen, ihr Umfeld selber zu gestalten.

Eigentlich ist es eine klare Sache: Die Menschen haben das Recht, ihre Belange selber zu regeln und über die Rahmenbedingungen mitzubestimmen. Warum soll dies für Kinder nicht gelten? Im Kinderbildungsgesetz wird folgendes festgelegt: „Daher sollen Kinder ihrem Alter, ihrem Entwicklungsstand und ihren Bedürfnissen entsprechend bei der Gestaltung des Alltags in der Kindertageseinrichtung oder in der Kindertagespflege mitwirken. Sie sind vom pädagogischen Personal bei allen sie betreffenden Angelegenheiten alters- und entwicklungsgerecht zu beteiligen, § 13 (6) KiBiz.“
Das ist eine hohe Anforderung an eine Kindertagesstätte und der Regenbogen stellt sich dieser Anforderung im Alltag: Regenbogenkinder können mitbestimmen, was, wo und mit wem sie spielen. Sie sagen ihre Meinung, ob sie mit spazieren gehen wollen, was sie essen möchten, ob sie nach draußen oder lieber in der Gruppe bleiben wollen.
Kindermitbestimmung bedeutet für die Erwachsenen eine fragende und zulassende Haltung; mit den Kindern einen Dialog führen und die aufkommenden Ideen prüfen und ernst nehmen.
Der Regenbogen lässt sich auf Kindermitbestimmung ein: Zum Beispiel gestalten die Kinder in regelmäßigen Abständen das Mittagessen selber. Sie überlegen, was sie essen wollen, gehen einkaufen und bereiten die Mahlzeit selber zu.
Verblüffend ist, dass sie dabei mehr lernen, als wenn die Erzieher:Innen ihnen die Mahlzeiten zubereiten oder ihnen Anweisungen geben, wie sie was wo zubereiten sollen. Kinder entwickeln ihre Ideen selber und probieren sie aus. Sie machen Erfahrungen mit Entscheidungsprozessen, bewältigen Krisen, wenn ihre eigenen Wünsche keine Mehrheit finden und können sich einigen, bis alle Kinder zufrieden sind.
Regenbogenkinder lernen ihre Umwelt mitzugestalten und diese Kompetenz wird sie in ihrem späteren Leben immer wieder stärken.

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Mehr Bildungsabenteuer?

Hier findest du weitere Beispiele, wie wir im Regenbogen das Bildungsabenteuer umsetzen.

Eine Küche betreiben

Sicherlich wäre es leichter, wenn ein Cateringunternehmer das Essen bringen würde, doch zu unserem pädagogischen Konzept gehört es dazu, dass die Kinder die eigene Küche erleben. Nicht nur, weil wir so die Kontrolle über den Speiseplan und die Zutaten behalten, sondern weil die Kinder verstehen, wie die Mahlzeiten entstehen.

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Die Schulvorbereitung

Regenbogen-Kinder sollen gut auf das Leben vorbereitet sein und wir wissen, dass Schule ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist. Doch wie gehen wir mit dem Spannungsverhältnis um, dass Schule Kinder nicht unbedingt glücklich macht?

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Beziehungen und Freundschaften

In der KiTa entstehen im Alter von vielleicht dreieinhalb Jahren die ersten Spielfreundschaften. Die Kinder leben nicht mehr nur im Hier und Jetzt, sondern die Erinnerung beeinflusst die Gegenwart.
Das heißt, es fällt ihnen auf, wenn der Freund nicht da ist. Die Kinder warten auf den Freund; dieser wird vermisst.

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Neinsagen

Täglich gibt es Situationen, in denen wir eigentlich „nein“ sagen wollen, aber es nicht tun. Ich bin müde oder ich habe keine Lust, doch es wird erwartet, dass man eine Einladung oder ein Angebot annimmt. Die Anrede „Kannst du vielleicht mal …“, „Würdest du mal bitte …“ macht hilflos und wer kann da schon „Nein“ sagen?

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